Ansatz

Was ist das staatslabor?

Das staatslabor ist im Sommer 2016 aus dem Engagement eines breiten Netzwerkes von Innovationspraktikern innerhalb und ausserhalb der Verwaltung entstanden. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Technikern, Unternehmerinnen, Designern, Sozialwissenschaftlerinnen, Politikern und Verwaltungsmitarbeitenden entstand ein auf die Bedürfnisse der Schweiz zugeschnittener Ort, an dem die künftigen Herausforderungen der Verwaltung innovativ angegangen werden können.

Im Januar 2022 konnte das staatslabor offiziell sein Hauptquartier an der Bundesgasse in Bern beziehen. Davor war das staatslabor im Impact Hup Bern ansässig und unterstützt offiziell seit 2017 die Verwaltung auf allen Ebenen bei der Entwicklung einer Schweiz, die ihren Bewohnerinnen und Bewohnern zeitgemässe und zukunftsgerichtete Dienste anbieten kann. Dabei fungiert das staatslabor als Plattform zur Vernetzung zwischen Experten, Zivilgesellschaft und Verwaltung, als Ort des Austausches und als öffentliches Innovationslabor.

Bruderer
Pascale Bruderer
Ehem. Ständerätin, Kanton Aargau
Es ist hoch erfreulich, dass sich mit dem staatslabor eine junge und unabhängige Organisation um die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Sektors kümmert. Die Gesellschaft profitiert enorm davon, wenn Staat und Verwaltung innovativ sind und die öffentlichen Dienstleistungen zukunftsorientiert und breit zugänglich angeboten werden. Dafür engagiere ich mich - und dafür steht auch das staatslabor.

Plattform

Die Schweiz hat das Glück, eine dynamische und zuverlässige öffentliche Verwaltung zu kennen, die massgeblich zur hohen Lebensqualität beiträgt. In einer Zeit, in der Veränderungen an der Tagesordnung sind, muss aber auch die Verwaltung permanent neues Wissen und Know-How einholen, um aktuelle Herausforderungen anzugehen.

Das staatslabor funktioniert daher als Plattform für den Austausch sowohl zwischen den verschiedenen Akteuren des öffentlichen Sektors, als auch mit einem externen Netzwerk aus Experten und Praktikern. Diesem Netzwerk, das vom staatslabor gepflegt und permanent erweitert wird, gehören Spezialistinnen und Spezialisten aus diversen Fachgebieten an: Vom Datenpionier bis zur Partizipationsexpertin. Nicht zuletzt möchte das staatslabor aber auch ein Bindeglied sein zwischen den Nutzerinnen und Nutzern der Dienstleistungen des öffentlichen Sektors und denjenigen, die diese Dienstleistungen tagtäglich anbieten und weiterentwickeln.

Wir organisieren dazu thematische Konferenzen, Tagungen, Workshops und informelle Treffen, über die wir auch in unserem Newsletter, dem staatsbulletin, berichten.

Ritz
Prof. Dr. Adrian Ritz
Kompetenzzentrum für Public Management, Universität Bern
Die staatskantine war mir bis zu meinem Auftritt im November 2018 unbekannt. Als Wissenschaftler war ich natürlich neugierig und wurde sehr positiv überrascht. Das Diskussionsformat des staatslabors bietet eine ideale Plattform, um sich mit Fachexperten, interessierten Praktikern und kreativ Denkenden austauschen zu können. Der offene Dialog bietet neue Denkanstösse für alle Beteiligten.

Inspiration

Dass durch Innovation die Arbeitsweise des öffentlichen Sektors verbessert werden kann, ist mittlerweile breit anerkannt. Zunehmend werden neue Technologien und Methoden, die in der Privatwirtschaft oder in NGOs bereits seit längerem genutzt werden, auch von der Verwaltung angewendet. So können Prozesse effizienter, Schnittstellen praktischer und Dienstleistungen bürgerfreundlicher gestaltet werden.

International findet sich das staatslabor in guter Gesellschaft mit diversen anderen Institutionen, die diese Absichten fördern. Der grenzüberschreitende Austausch von best practices und erfolgreichen Anwendungen von Innovationen ist denn auch eine zentrale Leistung des staatslabors.

Aber das staatslabor will auch Erfolgsmodelle in den Kantonen, Gemeinden, und Regionen der Schweiz beleuchten und untereinander vernetzen. So kann die Verbreitung von guten Ideen, sowie ihre Anpassung auf regionale Bedürfnisse optimal funktionieren. Mit Portraits solcher Projekte und Interviews mit beteiligten Personen auf unserem Blog möchten wir neue Innovationsbestrebungen inspirieren.

Amsler
Andreas Amsler
Leiter OpenZH, Kanton Zürich
InnovationspraktikerInnen in der Verwaltung wollen Erfahrungen mit anderen Abteilungen, anderen Staatsebenen und anderen Ländern teilen können, um Grenzen und Silos abzubauen. Das staatslabor leistet dazu seit 2016 als Dreh- und Angelpunkt einer wachsenden Bewegung für öffentliche Innovation in der Schweiz einen unerlässlichen Beitrag.

Labor

Das staatslabor hat seinen Sitz an der Bundesgasse in Bern, einem Ort des Austauschs zwischen Pionieren, kreativen Köpfen, Unternehmerinnen, und Vertretern von öffentlichen und privaten Institutionen. Hier werden Kooperationen für nachhaltige und inklusive Lösungen in unserer Gesellschaft geplant und umgesetzt. Das staatslabor testet in dieser passenden Umgebung neue Innovationsmethoden mit verschiedenen Akteuren aller Ebenen des öffentlichen Sektors. Und es bietet den Mitarbeitenden der Verwaltung auch die Möglichkeit, ausserhalb des gewohnten Arbeitsortes neue Perspektiven und Ansätze auszuprobieren.

Wir denken, dass die aktuellen Herausforderungen unseres Gemeinwesens massgeschneiderte Lösungen verlangen. Das bedeutet, dass unterschiedlichstes Know-How und Ansätze zusammengebracht werden müssen. Um dies zu erreichen arbeiten wir mit Praktikerinnen aus allen Gebieten zusammen, vom Designer bis zur Programmiererin. Wir analysieren, entwerfen, testen und implementieren. So können wir konkrete Projekte gemeinsam mit der Verwaltung umsetzen. Und wie im echten Labor sind Fehler erlaubt, weil diese Schritt für Schritt die Lösung von Problemen ermöglichen. Wir freuen uns, gemeinsam mit Ihnen Experimente durchzuführen!

Jordi
Christian Jordi
Leiter Entsorgung Recycling Bern
Durch die Zusammenarbeit mit dem staatslabor haben wir wegweisende Erkenntnisse für unser Pilotprojekt gewonnen. In einem nächsten Pilotversuch würde ich das staatslabor bereits in der Konzeptphase einbeziehen.

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