staatskantine #18 Bedürfniszentrierte Verwaltung - Was lernen wir aus dem e-ID-Pilotprojekt in Schaffhausen?

staatskantine 18 - buergerzentrierte verwaltung e-id schaffhausen
Datum:
11.04.2019 – 12:00 – 13:15
Ort:
Impact Hub Bern

Wünsche und Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz sind im Wandel. Im Zeitalter der allgegenwärtigen Digitalisierungs- und Innovationsbestrebungen und der 24/7-Mentalität ist auch die öffentliche Hand gefordert. Gleichzeitig sehen sich Vertreter aller Staatsebenen mit knappen Ressourcen und Bedenken von Teilen der Bevölkerung konfrontiert. Wie kann dieser Herausforderung begegnet werden? Ein Lösungsansatz hierzu wurde mit rund 25 Staatsmitarbeiter/-innen an der April-Staatskantine unter dem Titel "Bedürfniszentrierte Verwaltung - Was lernen wir aus dem e-ID-Pilotprojekt in Schaffhausen?" diskutiert. Wir danken den Beteiligten u.a. vom Bundesamt für Polizei, von der Eidg. Zollverwaltung, der Eidg. Finanzkontrolle, vom Bundesamt für Justiz und von E-Governmnet Schweiz herzlich für die rege Beteiligung und guten Diskussionen!

Im Kanton Schaffhausen werden innerhalb der strategischen Stossrichtung der "Anwendungsregion" Pilotprojekte umgesetzt, damit unmittelbar Rückmeldungen von Nutzerinnen und Nutzern in die Produktgestaltung einfliessen (sog. Co-Design). Am Beispiel der Einführung der Schaffhauser eID+ zeigten Ramon Göldi (Wirtschaftsförderung Kanton Schaffhausen) und Kevin Andermatt (ZHAW) auf, wie ein solches Pilotprojekt gestaltet ist, aber vor allem auch welche konkreten Erkenntnisse daraus gewonnen werden konnten. Die beiden Autoren einer Praxisstudie zum Projekt gingen zudem in einem Exkurs darauf ein, welchen Kulturwandel solche Projekte einerseits voraussetzen und andererseits auch auslösen. 

Ramon Göldi ist seit 2016 bei der Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen tätig, die von der Generis AG im Mandatsverhältnis geführt wird. Die Generis AG ihrerseits ist ein an der Schnittstelle von Politik und Wirtschaft tätiges Beratungsunternehmen mit Sitz in Schaffhausen und Peking (China). Ramon Göldi besitzt einen Abschluss in Public Management and Policy der Universität Bern und setzt sich beruflich wie privat für Public Service Innovation ein.

Kevin Andermatt ist wissenschaftlicher Assistent an der Fachstelle «Public Networks and Service Delivery» am Institut für Verwaltungs-Management der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Daneben absolviert er ein Masterstudium in Betriebsökonomie mit einer Spezialisierung in Public und Nonprofit-Management an der ZHAW in Winterthur. Er besitzt mehrjährige Berufserfahrung auf dem Schweizer Bankenplatz, arbeitete für ein international ausgerichtetes Med-Tech-Startup in Zürich und engagiert sich für kollaborative Governance und Public Service Innovationen, die betroffene Anspruchsgruppen mit einbeziehen.